
Dapagliflozin und Empagliflozin sind seit Kurzem als Natrium-Glucose-Cotransporter-2-(SGLT-2-) Inhibitor zur Behandlung erwachsener Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz zugelassen. Dies gilt unabhängig davon, ob ein Typ-2-Diabetes vorliegt oder nicht. Hier konnten in den großen internationalen Studien EmpaKidney und DapaKidney gezeigt werden, dass kranke Nieren hierdurch geschützt werden. Patienten haben durch diese Medikamente später oder gar kein Nierenversagen entwickelt. Eine Dialyse oder Nierentransplantation oder auch Schlaganfall und Herzinfarkt konnten so verhindert werden.
Auch Menschen mit Herzschwäche profitieren davon. Und da man täglich 70g Glucose durch diese Medikament im Urin ausscheidet kann man sogar leichter Gewicht abnehmen. Auch der Blutdruck sinkt dabei leicht. Die Nebenwirkungen sind relativ gering (bei Frauen häufiger Harnwegsinfekte, man muss täglich genug trinken (2l), damit man nicht zu viel Flüssigkeit verliert und das Medikament gut wirken kann. Zusammen mit Zucker-Medikamenten muss man also gut aufpassen). Also, vor allem Diabetiker und Patienten mit fortgeschrittener Nierenschwäche profitieren, müssen aber auch gut aufpassen.
Ihr Diabetologe und Nephrologe berät sie hier. Zugelassen und von den Krankenkassen bezahlt werden die SGLT 2 Inhibitoren ab einer Nierenschwäche (G3bA1 oder G3aA2 nach KDIGO). Das klärt und erklärt Ihnen Ihr Nephrologe - Nierenarzt oder das Nierenzentrum gerne. Sie können uns auch eine Mail schreiben, dann besprechen wir bei uns in Heidelberg in der Praxis gerne persönlich, ob Sie von dieser Medikation profitieren.
Ihre Praxis Pieterse